Leistungsturner

Ein erster und wichtiger Grundpfeiler der Nachwuchskräfteförderung konnte bereits gelegt werden. Seit dem Jahr 2010 ist die KTV vom DeutschenTurnerBund (DTB) als DTB-TurnTalentschule anerkannt. Mit diesem Förderprogramm des DTB werden in ausgewählten Leistungsstützpunkten neue Nachwuchstalente in den Leistungssport integriert, um den Nachwuchs frühzeitig zu entdecken und effizient zu fördern. Hierzu gehen Vertreter der KTV in Grundschulen und Kindergärten der Städte Mülheim und Essen, um Turntalente zu entdecken und für diese Sportart zu gewinnen. Mit dieser Einrichtung stellt die KTV in Nordrhein-Westfahlen die einzige TurnTalentSchule für das männliche Gerätturnen! Seit nunmehr drei Jahren sind dort 25 Jungs im Alter zwischen 5 und 7 Jahren aktiv, von denen bereits 8 Kinder für den Leistungssport gewonnen werden konnten.

Ebenso hat es sich ausgezahlt, dass seit Jahren ziel- und leistungsorientiert der eigene Nachwuchs gefördert wurde und sich in den KTV bereits jetzt eine Mannschaft präsentiert, die in den letzten beiden Jahren die Landesliga (Rheinlandliga) gewinnen konnte. Das Durchschnittsalter von 16 verdeutlicht das vorhandene Entwicklungspotential.

Um die Nachwuchsförderung auszubauen, sind neben den sportlichen, turnerischen Rahmenbedingungen auch außersportliche Unterstützungsstrukturen erforderlich. Vor dem Hintergrund der gestiegenen Anforderungen und dem erhöhtem Leistungsdruck in den Schulen, die auch mit dem Ausdehnen von Unterrichtszeiten und außerschulischen Lernzeiten einhergehen, benötigen Kinder und Jugendliche, die im Leistungssport aktiv und erfolgreich seien wollen, unterstützende Strukturen, die nicht immer und nicht mehr alleine durch das Elternhaus gewährleistet werden können. Bedingt durch die hohen Trainingszeiten und zahlreichen Wettkämpfe entsteht eine Konkurrenzsituation zwischen Schule und Leistungssport. Ziel ist es, Partnerschulen zu finden und in Kooperation mit diesen die schulischen Ansprüche mit den sportlichen Anforderungen zu harmonisieren, indem organisatorisch beide Bereiche bspw. durch individuellen Förderunterricht oder außerunterrichtliche Selbstlernphasen aufeinander abgestimmt werden. Auf lange Sicht sollen durch Kooperationen und Partnerschaften internatsähnliche Strukturen aufgebaut werden.